Die Optische Direkt Abtastung
Es gibt im wesentlichen drei technische Verfahren, wie Filme auf digitale Medien übertragen werden können.
Hier wird der Film-Projektor vor eine Mattscheibe oder einen Glasscreen gestellt und mit der Videokamera abgefilmt. Auch das Abfilmen direkt von der Leinwand wird oft versucht. Bei dieser „Lösung“ treten Probleme mit der Unschärfe (bedingt durch die Mattscheibe oder Leinwand) auf. Ein Leuchtpunkt in der Bildmitte - auch Hotspot genannt - (bedingt durch geringe Leuchtkraftstreuung) und ein Flimmern des Bildes (bedingt durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten) verschlechtern das Ergebnis zusätzlich. Das Resultat ist somit ungenügend und lediglich für Layout-Zwecke geeignet. |
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Bei der Flying-Spot-Abtastung werden ohne Zweifel die besten Ergebnisse erreicht. Hier wird jedes Bild (18 Bilder in der Sekunde) einzeln abgetastet. Dieses Verfahren wird im Broadcast-Bereich (Fernsehen und Kino) eingesetzt. Im „Anwender-Bereich“, in dem digitale Medien wie DVD oder Daten-Formate für PC-Schnitt verwendet werden, würde die hohe Qualität ohnehin nicht nutzbar und somit sichtbar werden. Da diese Abtasteinrichtungen zudem ca. 250.000 Euro kosten, ist der Minutenpreis entsprechend hoch. | |
Laut meiner Philosophie ist das Ziel der Filmabtastung, Ihren Original-Film in unveränderter 1:1 Qualität zu digitalisieren. Deshalb verwende ich auch keine Zusatzprogramme. Es darf nicht meine Intension sein, Ihre Filme zu verändern. Das möchten ich - bei Bedarf - natürlich Ihnen selbst überlassen (viele Mitbewerber basteln mit dubiosen Software-Programmen in der Nachbearbeitung). Eine Original 1:1 Qualität ist am ehesten zu erreichen, indem man den Film direkt auf eine hochwertige digitale Kamera überspielt. Die Probleme - siehe Amateur-Lösung - werden bei meinen Anlagen mit viel technischem Know-How gelöst. Da ich kein Medium zwischen Projektor und Kamera verwende, kann es zu keiner Unschärfe kommen. Ausschließlich ein Prisma aus hochwertigem optischem Glas ist zwischen gesetzt um das Bild zu spiegeln. Auch hier verwende ich keine Software-Lösung. | |
Das Problem eines Leuchtpunktes in der Bildmitte (Hotspot) lösen ich mit einer hochwertigen Streuscheibe aus der medizinischen Industrie. Das dritte und aufwendigste Problem ist die unterschiedliche Geschwindigkeit. Super-8 Filme mit ca. 18 Bildern pro Sekunde würden auf dem Fernsehgerät, welches im PAL-System mit 25 Bildern pro Sekunde arbeitet, erhebliches Flimmern verursachen. Die Geschwindigkeit des Projektors auf 25 Bilder zu beschleunigen, würde das Flimmern entfernen aber der Film natürlich zu schnell laufen (Kintop-Effekt). Meine Spezial-Projektoren besitzen eine aufwendige elektronische Steuerung, die das Flügelrad so synchronisieren, das optisch eine Bildfrequenz von 25 Bildern am Objektiv des Projektors ausgegeben werden, völlig flimmerfrei. Meine Erfahrung und das Know-How haben dazu geführt, dass auch bei der Auswahl der passenden Aufnahmekameras besondere Maßstäbe angelegt wurden. Denn nicht die hochauflösendste Kamera mit 12-, 15- oder gar 20 Megapixeln erzielt die besten Ergebnisse. Bei der Wiedergabe von z.B. hochwertigem Kodak Filmmaterial sollte die unverwechselbare Film-Emulsion und die dadurch erreichte Farbqualität nach der Digitalisierung weiterhin sichtbar sein (der typische Schmalflim-Look). Deshalb habe ich mich nach vielen Versuchen für einen professionellen Fernsehkamerakopf der Firma BTS entschieden, ein drei-Chip-System mit über 700 Linien Auflösung. |